Fahrradhelme für Kinder, Helmpflicht, Kriterien und Produktvorstellungen
Nicht nur zu Fuß, sondern auch hoch zu Drahtesel sind Kindern die schwächsten Teilnehmer am alltäglichen Straßenverkehr. Kinder, die aktiv am Verkehr teilnehmen, sind um ein vielfaches gefährdet, als jeder andere Verkehrsteilnehmer. Aber es ist auch wichtig, dass Kinder auf ihre eigene Art und Weise unter elterlicher Aufsicht und Verkehrspädagogen den Umgang mit dem Straßenverkehr erlernen. Dabei ist allerdings immer das Risiko für Kinder so gering wie nur eben möglich zu halten. Ob nun auf Rollerblades, Skateboard oder Fahrrad, der Schutz für Kinder sollte nie außer Acht gelassen werden. Gerade ein Blick in die Unfallstatistiken belegt, dass es traurigerweise in der Zahl an Unfällen mit Kindern keinen Rückgang zu verzeichnen gibt.
Der Grund dabei ist nur selten bei den Kindern zu finden. Vielmehr verhalten sich Kinder aus der Sicht von Erwachsenen im Straßenverkehr häufig einfach nicht „logisch“ und nicht einschätzbar. Häufige und oft auch schwere Unfälle sind die Folge.
Es liegt also auf Seiten der Eltern für einen möglichst hohen Schutz der eigenen Kinder zu sorgen.
Helmpflicht!
Ein verkehrssicheres Kinderfahrrad ist mit Sicherheit eine gute Idee, aber seit Mai 2011 gilt für alle Kinder bis zum 12. Lebensjahr in Deutschland Helmpflicht. Aber auch darüber hinaus sollten Kinder und Heranwachsende zum Tragen eines Helmes angehalten werden. Es gibt nicht ein Mittel, mit dem sich Schäden am Schädel und Kopf besser abwenden lassen als mit einem Fahrradhelm. Das gilt für Erwachsene und in noch stärkerem Maße für Kinder. Auch wenn er gerne als „dick“ beschrieben wird und einen recht stabilen Eindruck machen kann, so ist der Kopf des Menschen trotzdem eine seiner empfindlichsten Stellen. Gerade das darin liegende Gehirn reagiert äußerst sensibel auf schwere Stöße und Erschütterungen. Somit sollte auf dem Fahrrad der Kopf Ihres Kindes immer mit einem Helm geschützt werden. Hochwertige Fahrradhelme für Kinder lassen sich schon für vergleichsweise kleines Geld finden. Das Leben und die Gesundheit Ihres Kindes hingegen ist unersetzlich. Leider kann diese eigentliche Selbstverständlichkeit nicht oft genug genannt werden, denn noch immer entlassen viele Eltern Ihre Kinder ohne Helm in den Straßenverkehr. Verkehrsunfälle mit Kindern, bei denen es zu einer Kopfverletzung kommt, haben nicht selten schwerwiegende Folgebehandlungen oder gar Todesfälle zur Folge. Dies gilt insbesondere für Kinder sehr jungen Alters, da Ihre Körpergröße für die immer beliebter werdenden SUVs den Kopf in einer äußerst gefährdeten Höhe sitzen lässt. Hier kann im Fall der Fälle ein Fahrradhelm für Kinder das schlimmste verhindern.
Natürlich ist es nicht einfach die „größeren“ Kinder vom Tragen eines Helms zu überzeugen. Schnell wird das Aussehen angeführt. Aber gerade Firmen wie UVEX und ABUS bringen auch sehr moderne Helme für junge Erwachsene und Teenager heraus. Ein gewisses Maß an erwachsener Vorbildfunktion durch das solidarische Tragen eines Fahrradhelmes kann aber hier Wunder wirken.
Für alle Familienmitglieder unter dem 12. Lebensjahr herrscht allerdings seit dem Mai 2011 so oder so Helmpflicht
Berechtigten Einwänden Platz zu machen keinen Helm zu tragen ist übrigens völlig richtig. Bei einer gemütlichen Fahrradtour über weiche Waldwege und abseits des Straßenverkehrs kann man durchaus auf den Helm verzichten. Sobald aber gepflasterter Untergrund und andere, motorisierte Verkehrsteilnehmer in Reichweite sind, sollte nicht auf den Helm verzichtet werden. Kleine Kinder jedoch, die Gefahren und auch das eigene Gleichgewicht nicht optimal einschätzen können, sollten aber auch in scheinbar ungefährlichen Situationen immer einen Helm tragen. Leider schützt allerdings bei weitem nicht jeder Helm gleich gut. Deswegen haben wir im Folgenden einige wichtige Punkte zusammengestellt, die Sie beim Kauf eines Fahrradhelmes für Ihr Kind beachten sollten und geben im Anschluss ein paar Kaufempfehlungen ab.
Was beim Fahrradhelm für Kinder wichtig ist
1.Größe und Form
Ein Fahrradhelm, ob nun für Kind oder Erwachsenen, kann nur dann auch wirklich schützen, wenn er richtig sitzt. Ein schlecht sitzender Helm kann im schlimmsten Fall sogar zu zusätzlichen Verletzungen führen. Lässt sich ein Helm zu leicht nach vorne, hinten oder zur Seite schieben, so hat er bereits einen Großteil seines Schutzes verloren. Der Helm muss für den Kopf Ihres Kindes auch die richtige Größe haben. Im Bedarfsfall lassen sich natürlich die gängigen Modelle leicht nachstellen und an die genaue Kopfform Ihres Kindes anpassen. Um aus der Vielzahl der guten Fahrradhelme eine guten Vorauswahl treffen zu können, orientieren Sie sich am Kopfumfang Ihres Kindes. Messen Sie diesen mit einem Maßband aus. Die meisten Hersteller machen sehr genaue Angaben zu den Innenmaßen ihrer Fahrradhelme für Kinder.
2.Gewicht
Achten Sie hier auf ein möglichst geringes Gewicht. Ein hohes Gewicht bedeutet schon lange keinen hohen Schutz mehr. Dank hochwertiger Kunststoffverbindungen ist hoher Schutz schon bei recht geringem Gewicht zu erzielen. Das Tragen fällt den Kindern so deutlich leichter und wird nicht als so hinderlich oder gar anstrengend wahrgenommen. Im Sinne Ihres Kindes und Ihrer Nerven bei eventuellen Diskussionen sollten Sie also zu einem möglichst geringen Gewicht tendieren.
3.Belüftung
Achten Sie auf ausreichende Belüftungsschlitze im Helm. Diese stellen bei Markenherstellern kein Risiko dar, sorgen aber für einen erhöhten Tragekomfort. Ohne Schlitze werden Fahrradfahrten im Sommer schnell zu einer Tortur. Aber auch in kühlerer Witterung ist frische Luft am Kinderkopf immer ein Segen. Ohne derlei liegt der Wunsch den Helm abzunehmen natürlich deutlich näher, da das ungelüftete Tragen eines Fahrradhelms schnell sehr unangenehm werden kann.
4.Riemen und Verschlüsse
Achten Sie auf hochwertige und weiche Riemen. Diese sollten zudem relativ breit sein. Schlecht verarbeitete Riemen führen schnell zu unangenehmen Hautirritationen und kratzen. Zu dünnen Riemen können bei einem Unfall in die Haut und das Fleisch im Gesicht schneiden. Die Verschlüsse sollten von Kleinkindern nicht ohne Ihr Zutun geöffnet werden können, die an den Helmen von größeren Kindern auch für diese mühelos mit einer Hand.
5.Prüfsiegel
Achten Sie bei Fahrradhelmen für Kinder auf das bekannte CE Prüfsiegel. Mit einem solchen erfüllen die Helme alle gängigen Standards und haben die üblichen Qualitätstest problemlos durchlaufen
6.Beschädigungen
Hat ein Helm einen Unfall oder schweren Sturz auch scheinbar unbeschädigt überstanden, tauschen Sie ihn trotzdem gegen einen neuen Fahrradhelm aus. Auch Haarrisse können bereits das Schutzpotential zunichte machen.
Vorstellungen von Fahrradhelmen für Kinder
Abschließend bieten wir Ihnen noch eine Auswahl guter Fahrradhelme für Kinder.
KED Helm Meggy/KED Helm Meggy Original
Die KED Meggy Helme sind in sehr ähnlicher Form schon seit geraumer Zeit auf dem Markt verfügbar. Und zu Recht sehr erfolgreich, wie der ADAC Vergleichstest zeigt. Der Helm bietet eine gute Sicherheit in Fragen der Stoßdämpfung sowie zwei integrierter LED-Lichter und einem Reflektor hinten. Die Passform, Einstellbarkeit und Handhabung sind durchweg gut. Selbst unter Last lässt sich der durchdachte Verschluss des Helms einfach und sicher öffnen.
ABUS Kinder Fahrradhelm Smiley
Dieser Helm bietet Kindern ein extrem hohen Tragekomfort. Die Riemen sind extra weich gearbeitet und liegen dadurch besonders angenehm auf der Haut. Mittels eines praktischen Vollrings lässt sich die Größe einfach an jeden Kinderkopf anpassen. Leicht gängige Schnallen am Kinn gestalten die tägliche Nutzung zusätzlich einfach. Aber auch in Fragen der Sicherheit hat ABUS auf nichts verzichtet und bietet bei dem Modell „Smiley“ eine hervorragende Sturz- und Stoßdämpfung.
UVEX Kinder Radhelm Kid 2/UVEX Kinder Radhelm Kid 3
Radhelm-Leichtgewicht mit perfektem Schutz für die Kleinsten. Der Radhelm UVEX Kid 2 für Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren ist ideal geeignet für Bobbycar, Laufrad oder die Fahrt im Kindersitz. Fortschrittliche Fit-Systeme sorgen in jeder Richtung für perfekte Anpassung an die individuelle Kopfform. Millimetergenau und im Handumdrehen. Das Fast-Adapting-System-Gurtband lässt sich leicht und stufenlos anpassen. So bleibt der Helm in allen Situationen fest auf dem Kopf und das Gurtband immer in der optimalen Position. Der Komfortverschluss lässt sich mit nur einer Hand auf Knopfdruck öffnen und schließen. So sitzt das Kinnband immer perfekt. Für eine ebenso leichte wie sehr stabile Helm-Konstruktion wird EPS direkt in die schlagfeste Polycarbonat-Schale eingeschäumt.